Kuh ist nicht gleich Kuh!
- Marie Rabe
- 21. Jan. 2018
- 1 Min. Lesezeit
Das Thema, mit welchem wir uns dieses Mal beschäftigen ist die Rasse Deutsch Schwarzbuntes Niederungsrind (DSN). Diese Rasse ist auf der Domäne zuhause.(Heute ein wenig trockene Theorie.)
Ursprünglich kommt die Rasse aus dem wunderschönen Ostfriesland, von dort stammen wertvolle Kuhfamilien. Die Rasse ist eine sogenannte Zweinutzungsrasse, das heißt die Kühe haben eine gute Milchleistung, aber auch für Fleischerzeugung eignet sich die Rasse wunderbar.
Früher umfasste der Bestand ca. 2 Millionen DSN Kühe, in den 80iger Jahren existierte im Westen Deutschlands allerings nur noch eine sehr kleine Population. Durch die Einkreuzung der beliebten Holstein Fresian, wurde die Rasse allmählich verdrängt. Doch am 7.Mai 1989 gründete sich der Verein Erhaltung und Förderung der alten Schwarzbunten Niederdungsrinder, durch den Verein konnte verhindert werden, dass die Rasse aussterben würde.
Kurze Zeit nach der Wende griff man die Genreserve der ehemaligen DDR auf, diese bestand aus 3000 Tieren, hätte es einen Seuchenfall gegeben und wäre die Genreserve nicht mit dazu gekommen, wäre dies nicht gut für den Erhalt und Bestand gewesen.
Heute leben in Deutschland 71 Bullen und 2847 weibliche Zuchttiere, vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft wird die Rinderrasse auf der Roten Liste als Kategorie 3 "gefährdet" eingestuft.
Auf der Domäne leben zurzeit ca. 100 Milchkühe, deren weibliche Nachzucht und 2-5 Zuchtbullen (diese gehen je nach Alter und Bedarf zum Decken oder in einen Zuchtbetireb).
Im Jahre 1990 wurden von der Domäne tragenden Rinder und auch Kühe von DSN-Zuchtbetrieben aus Niedersachsen, Hessen, Schleswig Holstein, Brandenburg und vor allem aus Ostfriesland gekauft.
Und ein Special zum Abschluss, auf der Staatsdomäne fühlt sich sogar die zweit schönste Kuh Deutschlands wohl. (Stand 2017, siehe Bild unten rechts)

Viel Spaß beim Lesen!
gez. Marie Rabe 20.01.2018
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