VERDAUUNG TEIL 1: DER PANSEN
- Marie Rabe
- 2. Juni 2018
- 2 Min. Lesezeit
Dieses Mal gehen wir einen Schritt weiter in der Produktion der Milch. Dieser nächste Schritt ist die Fütterung und Verdauung.
Das im Sommer gemähte Kleegras, welches bis zum Anfang der kühleren Tage im Silo lagert, wird dann täglich an die Kühe verfüttert. Morgens und abends wird jeweils mit dem Futtermischwagen Futter in den Stall gefahren. Die Kuh frisst genüsslich, verdaut das Ganze und produziert Mich. Doch wie funktioniert die Verdauung einer Kuh eigentlich?
Dies Verdauung wird in den nächsten Beiträgen Thema sein.
Die Kuh nimmt das Gras auf, im Mund wird es mit etwas Speichel angereichert und heruntergeschluckt und gelangt so durch den Schlund in den Pansen. Der Pansen ist einer von vier Mägen, er befindet sich aus der linken Seite des Korpus` und beträgt ein Volumen von 150 -180 l, welches fast die ganze linke Bauchhöhle ist. Der Pansen ist in einen oberen und einen unteren Pansensack geteilt und kann 50-60kg Futter aufnehmen.
Außerdem befinden sich im Pansen viele Milliarden von Bakterien und Einzeller, insgesamt sieben Kilogramm, sie produzieren Säure.
Wenn die Kuh die Kleegrassilage gefressen hat legt sie sich ins Stroh oder stellt sich an einen bequemen Ort um wieder zu kauen. Während sie wiederkäut werden Pflanzenteile, die von Bakterien angegriffen sind durch einen Reflex in das Maul zurückgebracht und noch einmal gekaut.
Die kräftigen Mahlzähne der Kuh zerreiben das Futter zu einer Art Brei, ganz wichtig hierbei ist wieder, dass das Futter mit Speichel vermischt wird. Der Speichel hat außerdem noch viele weitere praktische Aufgaben.
Des Weiteren findet die Zellulase im Pansen statt. Der Zellulse gelingt es etwa 55%, der im Pansen vorhandenen Zellulose abzubauen und dadurch entsteht das Endprodukt Essigsäure welches hinwieder im Stoffwechsel einen sehr wichtigen Bestandteil im Milchfett erneuert.
Viel Spaß beim Lesen!
Gez. Marie Rabe 02.Juni 2018
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