KLEEGRAS TEIL 1
- Marie Rabe
- 29. Apr. 2018
- 2 Min. Lesezeit
In den nächsten Wochen werden wir uns intensiv mit Kleegras beschäftigen, denn es spielt eine sehr große Rolle in der Milcherzeugung der Kühe. Es ist ein sehr wichtiges Ernährungsmittel für eine Kuh. Warum, das werde ich euch in den nächsten Beiträgen erläutern.
Im dies wöchigen Beitrag geht es zunächst um eine allgemeine Einführung in das Thema. Was Kleegras ist, sowie einige Vor- und Nachteile.
Viel Spaß beim Lesen.
Kleegras ist eine bestimmte Sorte von Gras, welches zu einem Großteil aus Klee besteht, deswegen auch der Name Kleegras. Kleegras ist das, was die Kühe der Domäne Frankenhausen im Sommer auf der Weide fressen.
Das Gras hat eine besonders hohe Ertragssicherheit, so erzielt man mit dem Anbau von Kleegras höhere Erträge. Für die Kühe ist es zunächst sehr gesund und wichtig, weil es ein ausgeglichenes Eiweiß zu Stärke Verhältnis hat. Das Eiweiß ist sehr wichtig für die Produktion der Milch im Körper. Insgesamt hat es einen hohen Rohprotein- und Energiegehalt.
Aber nicht nur für die Tiere hat Kleegras viele Vorteile, sondern auch für die Ackerbauern, denn zum einen kann man Kleegras als Untersaat verwenden, als Saat unter Weizen zum Beispiel. Wenn das Getreide abgedroschen ist fängt das Kleegras noch einmal richtig an zu wachsen. Es kann jedoch erst im Folgejahr zur Verfütterung verwendet werden.
Gesät wird das Kleegras im Spätsommer, meist nach der Kartoffelernte.
Insgesamt kann man das Kleegras vier Mal schneiden. Das erste Mal im Mai und darauffolgend alle 6-8 Wochen. Der erste und zweite Schnitt, sowie ein Teil des Dritten kommen ins Fahrsilo. Ein Teil vom dritten Schnitt und der vierte Schnitt werden in als Rundballen verfüttert.
Manche Betriebe verfüttern das Kleegras auch direkt und frisch an die Kühe. Es wird gemäht und sofort nach dem Mähen verfüttert, dies betrifft jedoch ausschließlich den zweiten Schnitt.
Außerdem birgt es eine geringe Verunkrautung, wird weniger von Schädlingen befallen und liefert höhere Wurzelrückstände.
Jedoch gibt es auch Nachteile. Zum Beispiel braucht das Kleegras sehr lange Zeit in der anfänglichen Entwicklung nach der Aussaat. Dies kann allerdings durch vorrausschauende Fruchtfolgeplanung mit einer vorzeitigen Etablierung des Kleegrasbestandes als Untersaat ein wenig aufgefangen werden.
Liebe Grüße
gez. Marie Rabe, 29.April 2018

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